Mobbing

In der Ursachenforschung von Mobbing gibt es unterschiedliche Ansätze. Einerseits können sich arbeitsorganisatorische Probleme darin ausdrücken, andererseits ist Mobbing sehr häufig Zeichen eines schlechten Betriebsklimas mit wenig gegenseitiger sozialer Unterstützung und der Tendenz, für Konflikte einen Sündenbock zu suchen. Viele Untersuchen belegen, dass Mobbing vor allem  dort gedeiht, wo ethische Richtlinien im  Umgang miteinander versagen, gravierende Kommunikationsdefizite bestehen und Führungskräfte nicht hinschauen bzw. Mobbing mit initiieren. Stagnative Entwicklungen eines Teams, nicht entwicklungswillige Organisation "lösen" Probleme dann mittels Schuldzuweisungen und Ausgrenzungen. Das erweist sich langfristig als Scheinlösung mit enormen volkswirtschaftlichen Kosten und verheerenden persönlichen Kränkungen.

Eine Mobbingsituation ist für Betroffene alleine und ohne professionelle Hilfe schwer zu bewältigen, Familien und Freunde sind damit überfordert: denn eine Mobbingsituation, bestehend aus vielen Nadelstichen und kleinen Traumas kann – und wird auch oft -zu einer existenziellen Bedrohung. 

Das Ziel von Mobbing ist, Menschen aus dem Arbeitsprozess auszugrenzen und zu isolieren. Das zermürbt und schwächt, und die Folgen sind – verständlicherweise - auf der körperlichen und emotionalen Ebene äußerst gravierend: Schlafstörungen, Ängste, Beeinträchtigungen in der Konzentrationsleistung sind einige der vielen möglichen Folgen von Mobbing. Lebenssicherheit und Identität, Selbstwert und Würde werden erschüttert.

Einer der schwierigsten inneren Prozesse in einer Mobbingsituation ist, aus der Täter-Opfer-Dynamik auszusteigen, was konkret bedeutet, den Focus wieder auf sich selber richten zu können anstelle der beinahe zwanghaften Fixierung auf den Täter, um wieder in der Lage zu sein, sinnvolle Handlungsstrategien zu entwickeln. 

In meiner langjährigen Arbeit mit Menschen in Mobbingsituationen oder in sehr schwierigen Arbeitsstrukturen, hat sich immer wieder gezeigt, dass der professionelle Blickwinkel von außen sehr hilfreich sein kann, um das, was passiert  überhaupt einordnen zu können und Mobbingdynamiken zu verstehen. Dazu bedarf es einer Beraterin/ Therapeuten, die mit der Thematik Mobbing vertraut ist und Hilfestellung geben kann bei:

  • Zu lernen, für sich selbst einzustehen und das Wertgefühl für sich selbst (wieder) zu stabilisieren
  • Diese Erfahrung nicht gegen sich zu richten (Autoaggression)
  • Die eigene Rolle zu reflektieren
  • Die nötige Distanz zu finden und sich abzugrenzen
  • Lernen mit aufkommenden Ängsten und depressiven Gefühlen umzugehen
  • Handlungsstrategien zu entwickeln, um aus lähmenden Opfergefühlen aussteigen zu können
  • Ein vernünftiges Stressmanagement zu entwickeln

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