EMI/EMDR (Eye Movement Desentization and Reprocessing/Eye movement Integration)

EMDR/EMI werden eher der Neurotherapie als der Psychotherapie zugeordnet und ermöglichen, die Selbstheilung der unbewussten neuronalen Netzwerke zu aktivieren. Dabei werden u.a. auch sog. aktive REM Phasen durch angeleitete verschiedene Augenbewegungen durchgeführt, die die Integration im Gehirn von nicht integriertem Traumaerleben bewirken. Traumainhalte werden fragmentiert, also nicht als ganzheitliches Erleben im Gehirn abgespeichert, weshalb solche Inhalte sehr leicht triggerbar sind. EMI integriert diese Spaltung.

EMI/EMDR ist sehr gut geeignet, traumatische Erfahrungen auf der Ebene des Nervensystems zu verarbeiten. Symptome, die auf eine traumatische Erfahrung hinweisen sind

  • z.B. sich sehr schnell emotional und körperlich überflutet zu fühlen, starke Angst-Stressreaktionen, die durch geringste äußere Anlässe ausgelöst werden können. Die Traumapsychologie spricht von "Triggern"
  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen, unerklärliche körperliche Schmerzen, Depressionen und Panikattacken sind oftmals Symptome einer Traumatisierung. Ebenso Gefühle von Depersonalisierung und Fragmentierungen, Dissoziation im emotionalen und körperlichen Erleben und starke Rückzugstendenzen.

Bei der Traumabearbeitung muss das Nervensystem mit einbezogen werden (Das Trauma findet im Nervensystem statt). Das Erkennen von Triggern (Auslöser) ist von entscheidender Bedeutung, traumaassoziierte Situationen besser differenzieren und bewältigen zu können.

EMI/EMDR hat sich nicht nur bei Traumatas bewährt, sondern auch bei allen anderen unverarbeiteten hoch  emotionalen Belastungen, z.B. bei Prüfungsängsten, Phobien etc.

EMI/EMDR hilft bei Ängsten und Panikattacken. Auslösesituationen und Angsterfahrungen werden durch die EMDR-Technik verarbeitet und somit das emotionale System entlastet.

EMI/EMDR ist sehr gut geeignet, um Menschen in Trauerprozessen zu unterstützen- vor allem dann, wenn die Verarbeitung eines Verlustes nicht oder nur schwer gelingt.

EMI/EMDR hat sich ebenfalls bewährt bei der Behandlung von Akutschmerz und bei chronischem Schmerz. Bei Akutschmerz ist EMDR geeignet zum Abbau, der den Schmerz häufig begleitenden Angst, bei chronischem Schmerz zur Erhöhung der Schmerztoleranz. Im Falle chronischer Schmerzen tritt ein Verselbständigungsprozess mit Veränderungen im Nervensystem ein. Diese Veränderungen halten oft den Schmerz aufrecht. EMDR ist ein Mittel, so zu stimulieren, dass sich die Schmerzreaktion verändert.

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